Literaturquelle
DIN EN ISO 8044:
Korrosion von Metallen und Legierungen, Grundbegriffe und Definitionen,
November 1999.
Eine andere Form der Elementkorrosion
liegt vor, wenn unterschiedliche Metalle, die miteinander in metallenleitendem Kontakt stehen, in einen gemeinsamen Elektrolyten tauchen. Dieses System wird Bimetall-
element nach DIN, der dabei ausgelöste Korrosionsvorgang Bimetallkorrosion oder galvanische Korrosion genannt.
 
Das unedlere Metall, das ein größeres Bestreben aufweist, in Lösung zu gehen, bildet die Anode. Die bei der Metallauflösung auf dem Metallpaar zurückbleibenden Elektronen speisen die kathodische Teilreaktion, die an der Phasengrenze des edleren Metalls zum Elektrolyten stattfindet. Auf diese Weise verstärkt sich die Korrosion des unedleren Metalls, während die des edleren Metalls verhindert wird: es wird bei diesem Vorgang vor Korrosion geschützt. Dieser Vorgang wird beim „kathodischen Schutz” bewusst zum Korrosionsschutz eingesetzt.
(Siehe Lernmodul 2, Abschnitt 2.6.)
Bimetallkorrosion

Elementbildung bei der galvanischen Korrosion